Zeit für den Frühjahrsputz!?!

Mit der 5S-Methode zum nachhaltig optimierten Arbeitsplatz


Eine gemeinsame Optimierung des Arbeitsplatzes in Betrieb oder Büro gelingt mit der sogenannten 5S-Methode. In unserem Training am 17. März zeigen wir auf, wie Sie die Möglichkeiten dieser Methodik nutzen können. Sie lernen, wie Sie gemeinsam im Team 

- Ihren Arbeitsplatz standadisieren und optimieren,
- Sie lernen Methoden kennen, die die Nachhaltigkeit sicherstellen,
- Sie erhöhen die Wertschöpfung in Ihren Prozessen,
- Sie unterstützen die Reduzierung von Arbeitsunfällen,
- Sie erhöhen Ihre Mitarbeiterzufriedenheit,
- Sie lernen die 5S-Philosophie kennen.

 

Die 5-S-Methode - mehr als nur Aufräumen!

Die 5S-Methode ist eine systematische Vorgehensweise zur Gestaltung der eigenen Arbeitsumgebung. Ziel ist, durch eine strukturierte Organisation des Arbeitsplatzes nicht wertschöpfende Tätigkeiten, also Verschwendung zu minimieren. Die 5S-Methode ist damit die Basis für weitere Prozessoptimierungen.

Ursprünglich leiten sich die fünf „S“ von den japanischen Begriffen Seiri, Seiton, Seiso, Seiketsu und Shitsuke ab, die die fünf Schritte der 5S-Methode beschreiben. Sinngemäß übersetzt bedeuten sie: Selektieren, Systematisieren, Säuberung, Standardisieren und Selbstdisziplin üben.

 

Schritt für Schritt zum sauberen Prozess

Und so ist die Vorgehensweise:

1. Seiri – Selektieren

Bei der Selektion im Sinn von (Aus-)Sortieren werden alle Elemente gekennzeichnet (-> Red Tag) und entfernt, die für die Durchführung der Arbeit nicht benötigt werden. Dadurch entsteht mehr Platz für die tatsächlich benötigten Arbeitsmittel und Materialen; die Übersichtlichkeit am Arbeitsplatz nimmt zu.

2. Seiton – Systematisieren

Die Anordnung der Werkzeuge, Betriebsmittel und Materialien am Arbeitsplatz wird systematisiert. Kriterien dafür sind Ergonomie, Verwendungshäufigkeit und -reihenfolge. Dabei werden alle Arbeitsmittel und ihre Lagerorte so gekennzeichnet, dass sie eindeutig zugeordnet und Abweichungen vom Soll-Zustand schnell sichtbar werden können.

3. Seiso – Säuberung

Das Säubern des Arbeitsbereichs ist nicht nur eine Frage der Hygiene. Die Reinigung dient gleichzeitig der Inspektion, bei der Abweichungen vom Soll-Zustand und Mängel an Arbeitsmitteln festgestellt werden können. Sinnvollerweise sollten die Ursachen für die Entstehung von Verschmutzung fest- und, wenn möglich, nachhaltig abgestellt werden.

4. Seiketsu – Standardisieren

Arbeitsbereiche sollten – idealerweise über alle Fertigungslinien hinweg – standardisiert werden, um den Mitarbeitern einen Arbeitsplatzwechsel ohne Eingewöhnungszeit bzw. Neuorientierung zu ermöglichen. Die Standardisierung kann z. B. die Anordnung der Arbeitsmittel oder die Verwendung eines einheitlichen Farbcodes für verschiedene Bodenmarkierungen (Wegbegrenzungen, Abholungsflächen, Anlieferungsflächen...) betreffen.

Die Reinigung der Arbeitsbereiche kann Reinigungspläne definierte Standards vorgeben. Festgelegt wird z. B. welche Arbeitsmittel, Flächen oder Bereiche wie oft und wann gereinigt werden sollen und worauf bei der Reinigung besonders zu achten ist (kritische Bereiche in Maschinen oder Anlagen).

Um Abweichungen vom Standard systematisch festzustellen und zu dokumentieren, können 5S-Auditformulare bzw. 5S-Checklisten erstellt werden.

5. Shitsuke – Selbstdisziplin üben

Nur durch Selbstdisziplin können alle Regeln eingehalten und Abläufe systematisch überwacht und kontinuierlich verbessert werden.


Synonym wird die Methode auch „5A“ genannt. Das leitet sich ab von den deutschen Begriffen Aussortieren, Aufräumen, Arbeitsplatz säubern, Anordnungen zum Standard machen und alle Punkte einhalten und verbessern.

Ob 5S oder 5A - machen Sie sich an Ihren firmeninternen "Frühjahrsputz" und optimieren Sie Ihre Prozesse!

Gern packen wir mit an!

Ihr Team vom IHK-Bildungsinstitut